SALVADOR   (30.06.12 - 04.07.12)


Salvador da Bahía (kurz Salvador; bis 1763 Hauptstadt Brasiliens) liegt in der Allerheiligenbucht, der größten Bucht des Landes. Hier kam der größte Teil der rund fünf Millionen Afrikaner an, die von den Portugiesen aus Westafrika in die Sklaverei verschleppt wurden. Sie wurden auf dem zentralen Sklavenmarkt Salvadors, dem Pelourinho (deutsch: Pranger) verkauft.

Heute ist die Metropole die afrikanische Seele des Landes. Nirgendwo anders in der Neuen Welt konnten die Nachkommen der Sklaven ihre afrikansiche Kultur so stark bewahren. In ihrer Küche, ihrer Religion Candomblé, ihrer Musik und ihren Tänze, selbst in ihrer Kampfkunst Caipoeara finden sich ihre afrikanischen Wurzeln. Über die Jahrhunderte haben sich katholischer Glaube und westliche Kultur wunderbar und friedlich mit afrikanischen Riten und afrikanischer Religion vermischt.

Der Karneval in Salvador ist vor dem Karneval in Rio der größte Straßenkarneval der Welt und dauert sechs Tage und sechs Nächte. Aber auch außerhalb der Karnevalszeit besitzt die Stadt eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Die bekannteste ist der Pelourinho, sowie der Mercado Modelo und der Elevador Lacerda, der bis zu 900.000 Fahrgäste monatlich transportiert. Wir hatten Glück und durften die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag am 2. Juli miterleben. War 'ne Menge los! Leider war Salvador unsere letzte Stadt auf unserer dreijährigen Reise und wir mussten von hier (zurück?) nach Frankfurt fliegen. Aber alles hat eben auch ein Ende und das nächste Abenteuer kommt bestimmt :) CU!

 


 

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